Das Motorrad. Es bedeutet Freiheit und pure Lebensfreude. Wer sich erst einmal in seine Maschine verliebt hat, will sie nie wieder hergeben. Damit Dein Bike nicht zur Spaßbremse wird, erfährst Du hier alle wichtigen Tipps für eine optimale Pflege.
Optimale Pflege für Dein Motorrad
Schon beim Waschen Deines Motorrads kannst Du Fehler vermeiden. Grundsätzlich solltest Du nach jeder Tour den groben Schmutz und die Insektenrückstände entfernen. So haben diese keine Zeit, sich in das Material Deines Bikes zu fressen. Das erleichtert Dir die Pflege – Du wirst es selbst merken.
Wenn Du die nächste Komplettreinigung vornimmst, achte unbedingt darauf, dass die Maschine abgekühlt ist. Zunächst spritzt Du das Motorrad mit klarem Wasser ab. Damit säuberst Du weniger stark verschmutzte Bereiche leicht. Vorsicht: benutze keinesfalls einen Hochdruckreiniger! Der hohe Wasserdruck kann für Korrosion in kleinen Öffnungen oder Schlitzen sorgen. Der gute alte Gartenschlauch eignet sich am besten.
Nach dem Abspritzen trägst Du einen speziellen Motorrad-Reiniger auf und lässt ihn kurze Zeit einwirken. Diesen spülst Du wieder mit dem Gartenschlauch oder einem Schwamm und reichlich Wasser ab. Anschließend reibst Du Dein Bike trocken. Nimm dafür idealerweise ein Ledertuch, denn das schont die Materialien.
Wenn sie trocken ist, solltest Du Deine Maschine mit Motorrad-Wachs behandeln. Das hat den Vorteil, dass Du sie vor Baumharzen, Insekten und anderen aggressiven Umwelteinflüssen schützt. Gleichzeitig polierst Du sie auf und verleihst ihr Glanz. Das macht sie zum Hingucker bei jeder Tour.
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Die Bremsen solltest du mit einem speziellen Bremsenreiniger behandeln. Diese sind sehr aggressiv und deshalb: Handschuhe an! Damit gehen vor allem Fettrückstände gut weg und der Reiniger verflüchtigt sich sehr schnell. Andere mechanische Teile, wie das Radlager, kann man mit einem Ölspray behandeln. Dadurch wird Korrosion vorgebeugt und die Teile laufen wie geschmiert. In den Kommentaren wurde angemerkt, dass die Bremsbeläge niemals mit Ölspray in Berührung kommen dürfen. Das war hier vorher falsch beschrieben. Öl und Fett sind für die Bremswirkung natürlich Gift. Und auch auf die Bremsschläuche muss geachtet werden.
Zum Schluss solltest Du immer noch mal einen Blick auf die Kette werfen. Hier setzen sich oft Teerreste und sonstiger Straßenschmutz fest. Etwa alle 1.500 Kilometer solltest Du sie reinigen, damit Dein Bike nicht an Leistung verliert und verschleißt. Ein spezieller Kettenreiniger löst den im Fett festgesetzten Schmutz. Außerdem solltest Du immer darauf achten, dass die Kette ausreichend geschmiert ist. Etwa alle 500 Kilometer solltest Du sie nachfetten.
Ein langes Leben für Dein Motorrad durch richtige Motorradpflege
Als echter Biker nutzt Du den Moment des Waschens, dein Motorrad kennenzulernen – in- und auswendig. So entdeckst Du augenblicklich alle notwendigen Wartungsarbeiten. Diese solltest Du nach der Pflege natürlich auch durchführen.
Entweder selbst oder Du lässt den Profi ran. Das kommt darauf an, wie viel Erfahrung Du hast und wie schwerwiegend die Reparatur ist. Tipp: kein Falscher Stolz.
Bei Elektronik, Kupplung, Lenkung, Bremsen, Gabel oder Motor lieber gleich in die Werkstatt. Viele Wartungsarbeiten kannst Du jedoch mit den eigenen Händen erledigen. Dazu brauchst Du lediglich ein wenig handwerkliches Geschick, die richtige Ausrüstung wie Handschuhe, Schutzbrille und Werkzeuge und einen gut aufbereiteten Plan.
Bei Eigenregie solltest Du neben der Ausrüstung die für Dein Motorrad passende Reparatur- und Wartungsanleitung zur Hand haben. Dadurch erhältst Du einen besseren Einblick in die Mechanik und Elektronik Deines Bikes wie z.B. Schaltpläne, detaillierte Füllmengenangaben und vieles mehr. Tipp: Original Werkstatt-Handbücher sind oft über ebay käuflich zu erwerben.