Reifen schwarz beitragHast Du Dich auch schon einmal gefragt, warum Reifen grundsätzlich und immer schwarz sind? Oder liegen Deine neugierigen Kinder Dir mit dieser Frage in den Ohren und suchst Du gerade händeringend nach einer guten Antwort darauf? Vielleicht hattest Du auch gerade ein Gespräch mit Deinem besserwisserischen Nachbarn, der Dir einen Vortrag über die Produktion von Reifen gehalten hat, und Du möchtest ihm jetzt etwas entgegenhalten.

Ganz egal – wir zeigen Dir, warum Reifen aller Art heutzutage (fast) immer schwarz sind.

Das Herstellungsverfahren

Der Hauptgrund dafür, das Reifen der heutigen Generation immer noch schwarz sind, liegt in ihrem Herstellungsverfahren. Grundsätzlich bestehen Reifen aus Gummi – besser gesagt aus Kautschuk.

Kautschuk ist weich und formbar und das muss er auch sein, damit die Reifen in die richtige Form gebracht werden können. Diese Weichheit ist auch deshalb wichtig, damit Reifen langfristig geschmeidig bleiben und sich einer unebenen Straße anpassen können, ohne sofort zu platzen. Allerdings muss der Kautschuk gefestigt werden, damit er für die Straße nutzbar ist. Und das geschieht durch die Zugabe von Ruß im Herstellungsverfahren.

Ruß sorgt dafür, dass sich der Reifen festigt. Er wird im Rahmen eines Vorgangs zugefügt, der als „Vulkanisierung“ bezeichnet wird. Die Vulkanisierung macht den Reifen zu dem, was er im Ergebnis ist – nämlich fest und stabil bei gleichzeitiger Belastbarkeit. Und natürlich ist der Ruß schwarz. So kommt der Reifen zu seiner schwarzen Farbe.

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Optische Gründe

Mittlerweile hat sich die Reifenproduktion technisch weiterentwickelt, sodass es gar nicht mehr zwangsläufig nötig ist, Ruß bei der Herstellung von Reifen aller Art zu verwenden. Dennoch bleibt man bei der schwarzen Farbe. Der Grund hierfür liegt darin, dass Schwarz die Standardfarbe des Reifens ist.

Schwarz ist als Farbe so etabliert, dass die Herstellung andersfarbiger Reifen – sei es für das Auto, das Motorrad oder das Fahrrad – zwar technisch möglich, aber zu umständlich wäre. Denn die Produktionsstätten für Reifen arbeiten ausschließlich mit schwarzer Farbe – selbst wenn die Herstellung bei ihnen nicht mehr auf Ruß, sondern auf Silica basiert.

Eine andere Farbe würde erfordern, dass die Maschinen komplett entleert und mit der anderen Farbe wieder aufgefüllt werden müssten. Ein teurer Spaß für den Hersteller, der sich nicht sicher sein kann, ob sich das Fahrzeug mit andersfarbigen Reifen auch verkauft.

Denn auch, wenn farbige Reifen ein Hingucker sind, greifen viele Menschen bei einer langfristigen Investition lieber auf Altbewährtes und Sicheres zurück, als ungewöhnliche Dinge zu versuchen. So steht es auch mit der schwarzen Farbe beim Reifen, die nach wie vor für unser Bild eines Reifens bestimmend ist.

 

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