Egal ob Auto oder Motorrad, die Reifen ist ein wichtiges Teil, das nicht nur zum Fahren geeignet ist, sondern die Sicherheit im Visier hat. Wenn Du ein Motorrad fährst und einen Reifenwechsel vornimmst, so solltest Du unbedingt das Profil prüfen. Warum fragen sich jetzt vielleicht einige Fahrer. Ein geplatzter Reifen bei voller Fahrt, kann mit dem Motorrad viel gefährlicher sein, als mit dem Auto.
Sicherheit geht vor
Auf keinen Fall solltest Du mit Reifen fahren, wo der Gummi rissig oder spröde ist. Zur Sicherheit empfehlen deshalb viele Hersteller, Motorradreifen mindestens nach fünf bis sechs Jahren auszuwechseln, auch wenn noch genügend Profil auf den Reifen ist.
Wenn Du diesen Hinweis ernst nimmst und Du Dich für neue Reifen entscheidest, so sollten auch die Warnhinweise der Hersteller ernst genommen werden. Die empfehlen wegen einer erhöhten Rutschgefahr, die Reifen auf wenigstens 100 km „sanft“ einzufahren, bevor Du sie voll in Anspruch nimmst. Erst wenn die Reifen angeraut sind, kannst Du wieder Vollgas geben.
Wer mit noch nicht eingefahrenen Reifen schon richtig in Fahrt kommt, handelt grob fahrlässig und kann anderen Verkehrsteilnehmern Schäden zufügen, vor allem Personenschäden sind extrem teuer. Zudem müssen die Reifen ein Mindestprofil von 1,6 mm haben. Nimmst Du das nicht ernst, kannst Du Deinen Versicherungsschutz verlieren und außerdem eine Geldstrafe durch die Polizei erwarten.
Reifenschäden
Aber selbst wenn Deine Reifen top sind, kann es auf der Straße passieren, dass Dein Reifen Schaden erleidet. Du brauchst nur in einen Nagel, eine Glasscherbe oder sonst einen spitzen Gegenstand zu fahren und der Reifen ist hin.
Werde ein Bikinger!
Melde Dich hier an, um Teil der Bikinger Community zu werden.
Solltest Du einmal von der Straße abkommen und mit dem Reifen über eine Bordsteinkante fahren, so kann der Reifen ebenfalls Schaden nehmen. Auch wenn die zulässigen Luftdruckwerte deutlich unter- oder überschritten werden, kann es zur Reifenpanne kommen.
Es gibt zwar eine Reifenversicherung, die Deinen defekten Reifen dann ersetzt, aber man muss ja noch nach Hause kommen. Auch sonst muss nicht notwendigerweise ein neuer Reifen gekauft werden. Allerdings sollte eine Reifenreparatur nur vom Profi durchgeführt werden.
Der „Platten“
Solltest Du Dir nun einen Nagel oder eine Schraube in den Reifen gefahren haben, so sollte man die Gegenstände zunächst im Reifen belassen. Da wahrscheinlich ein Loch entstanden ist, das durch den Gegenstand praktisch isoliert wird, kann die Luft nicht so schnell entweichen. Den Luftdruck solltest Du aber kontrollieren und bei Bedarf eventuell auffüllen.
Du solltest aber jetzt keine weiten Fahrten mehr unternehmen, sondern Dein Zielort sollte der nächste Experte sein, der den Schaden dann problemlos behebt.
Hast Du Dir aber größere Beschädigung eingehandelt, wie zum Beispiel einen Riss im Reifen, so musst Du erst feststellen, ob Luft aus dem Reifen entweicht. Dann solltest Du den Reifen sofort wechseln.
Geht das nicht, so fahre auf dem kürzesten Weg zu einer Werkstatt. Wenn Du dabei an einer Tankstelle vorbeikommst, füllst Du am besten den Reifen noch mal mit Luft. Wenn der Luftdruck zu gering ist, kann die Innenseite des Reifens beschädigt werden und dann ist der Reifen nicht mehr zu retten.
Einen „Platten“ solltest Du sofort wechseln, denn wenn weitergefahren wird, kann das den Reifen total zerstören.
Bei Motorradreifen auf Qualität achten
Zur Sicherheit kannst Du ein Reparaturset mitführen. Das besteht aus Reifenspray oder Reifendichtmittel, mit denen kleine Löcher oder Risse repariert werden können. Diese Reparatur sollte allerdings nur ein Notbehelf sein. Danach sollte die max. Geschwindigkeit 80 km/h nicht überschritten werden.
Generell gilt, dass Du immer ein Bordwerkzeug und ein Pannenset mit Dir führen solltest. Am besten bestehen aus Flickzeug, Luftpumpe oder Gaskartusche und einem Montierhebel.
Jeder erfahrene Motorradfahrer weiß, wie wichtig ordentliche Reifen sind. Du solltest beim Reifenkauf darauf achten, dass sie eine gute Bodenhaftung haben und sich den verschiedenen Witterungsverhältnissen anpassen.
Dass Du Dir qualitativ hochwertige Reifen anschaffst sollte selbstverständlich sein. Allerdings ist nicht immer der Preis ausschlaggebend. Auf Deine Fahrgewohnheiten kommt es an. Wer nur auf Asphalt fahren möchte oder lieber Rennen fahren will, hat besondere Anforderungen an die Reifen.
Dabei ist der Grip meist das Entscheidende. Aber hoher Grip kann ein schnelles Abnutzen der Reifen mit sich bringen, da die Profile sich stärker abfahren. Generell gilt, dass Du mit abgenutzten Reifen nicht fahren solltest, das Unfallrisiko ist dabei zu hoch.