Willst Du mit dem Bike verreisen, wird es Dir kaum auf die schnellste Route und umgehende Erreichung Deines Reiseziels ankommen. Dementsprechend ergeben sich in der Planung ganz andere Aspekte, als es zum Beispiel bei einer Urlaubsreise mit dem PKW der Fall ist.
Ein großer Berg an Ideen türmt sich vor Dir auf und möchte in die richtigen Reihenfolge gebracht und inklusive aller wichtigen Fakten beachtet werden. Nicht nur das Kartenwerk und die Ausarbeitung der Route, sondern auch das Gepäck erfordern Aufmerksamkeit und sollten sich an jede Situation, Witterung und Herausforderung auf der Strecke anpassen lassen.
Schritt für Schritt geplant – die Motorradtour ohne ungeplante Ereignisse
Fakt ist, dass Du zwar viele, aber nicht alle Details auf der Strecke einplanen und kalkulieren kannst. Auf das Wetter hast Du keinerlei Einfluss und musst dementsprechend die passende Ausrüstung für jede Witterung parat haben. Da Du auf dem Bike keinen großen Reisekoffer mit Dir herumfahren kannst, liegt der Teufel im Detail und lenkt Deinen Blick auf die Funktionalität von Kleidung und Equipment.
Ebenso musst Du in Punkto Übernachtung vorab entscheiden, ob Du Hotels und Pensionen ansteuerst, oder aber ein Zelt und einen Schlafsack auf dem Motorrad verstaust und Dich auf den schönsten Campingplätzen entlang der Route einquartierst.
- Der erste Punkt auf Deiner Liste ist die Entscheidung, mit dem Bike auf Tour zu gehen und Dich den Widrigkeiten, aber auch den Schönheiten der Natur auszusetzen.
- Nun kommt die Routenplanung, für die Du ein Ziel vor Augen haben und Dich vorab für ein Reiseland oder die bevorzugte Region entschieden haben musst. Welche Attraktionen gibt es in der Region und welche Strecke empfiehlt sich, damit Du auf der Motorradtour unvergessliche Ausblicke genießen und die schönsten Streckenpunkte erleben kannst? Eine Karte, in der Du nicht nur die Straßen, sondern auch Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke einsehen kannst, bietet Dir einige Vorteile und lässt die Route von Anfang an präzise planen.
- Soll die Fahrt im Inland oder im Ausland stattfinden? Bei Motorradtouren im Ausland informierst Du Dich über alle Präferenzen in dem Land, auf dessen Asphalt Dein Bike rollen soll.
- Willst Du eine gemütliche oder actionreiche Fahrt unternehmen? Dementsprechend wählst Du eine Route, die kurven- und actionreich, oder aber über endlos erscheinende Landstraßen führt und Deinem Anspruch, aber auch der Erfahrung beim Biken gerecht wird.
- Fährst Du allein, mit Deiner Partnerin oder in Gruppe? Für Gruppenfahrten spielt die Strecke eine ganz besonders wichtige Rolle und muss anhand der Fahrkenntnisse aller Biker gewählt werden.
Planung ist alles
Ziehst Du die Übernachtung in Hotels oder Pensionen entlang der Strecke vor, kann sich die Buchung der Unterkunft vorab lohnen und vermeiden, dass Du vor einer ausgebuchten Unterkunft stehst und Deine Pläne für die Reise live abändern musst. Die Etappen solltest Du unter Hinzuziehung eventueller Staus oder äußeren Einflüsse berechnen und die tägliche Strecke nicht zu lang gestalten.
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Auch Aufenthalte zum Essen oder das Verweilen an besonderen Aussichtspunkten planst Du direkt in die Motorradtour ein und gibst Dir damit einen zeitlichen Spielraum, bei dem Du am Ende der Tour nicht in Hektik verfällst und die Heimreise ohne das Befahren der ganzen Route vornehmen musst.
Beim Kostenfaktor empfiehlt sich neben der Kenntnis zu den Benzinpreisen im Reiseland auch eine Kalkulation, in der Du großzügig bist und den errechneten Betrag aufrundest. Verbrauchst Du weniger Sprit, kann dies nur ein Vorteil sein. Wenn Du allerdings mehr verbrauchst, wird Dich die großzügige Kalkulation vor finanziellen Engpässen und einem Abbruch der Tour bewahren.
Der beste Weg: Die To-Do-Liste
Nachdem die Route steht, das Budget berechnet und das Motorrad auf seine Sicherheit und Funktionalität geprüft wurde, widmest Du die volle Aufmerksamkeit der Ausrüstung. Damit nichts vergessen wird, ist eine To-Do-Liste die beste Möglichkeit in der weiteren Vorbereitung Deiner Reise. Hier schreibst Du alle Details auf und hakst sie ab, nachdem Du sie in den Taschen verstaut hast. Dazu gehören sichere Motorradkleidung, sowie ein vollständiges Outfit zum wechseln.
Mehrere Lagen Kleidung erweisen sich bei Kälte und Nässe immer als Vorteil. Auch bei enormer Wärme wirst Du mit dem Lagenlook keinen Fehler begehen, sondern kannst Deine Kleidung den witterungstechnischen Gegebenheiten anpassen.
Achte auf die richtige Technik
Last but not least kommt die Technik. Ein Navi, bei Konvoi Fahrten am besten mit Funk, sowie ein griffbereit aufbewahrtes Smartphone gehören ins Reisegepäck. Das Gepäck verstaust Du am besten in Boxen und verzichtest auf einen Rucksack, der Dir bei längeren Fahrten nur unangenehm auf dem Rücken hängen und die Symbiose zwischen Dir und dem Bike beeinträchtigen könnte.
Nachdem Du alles geplant, verstaut und organisiert hast, könnte es eigentlich losgehen.
Bevor Du Dich auf Dein Bike schwingst und startest, überprüfst Du noch einmal die abgehakte Liste und Deine Kontodeckung, das Bargeld in der Reisekasse und den Routenplaner auf eventuelle Staus und Unfälle auf der Strecke. Ganz wichtig: für Deine Reiseroute solltest Du Alternativen einplanen, falls ein Unfall oder sonstiger Einfluss die Weiterfahrt auf der eigentlich geplanten Strecke verzögert oder längerfristig ausschließen lässt.
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