Eine Motorradversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, da sie im Ernstfall dem Schutz dient. Doch was ist noch möglich oder nötig, um deine Maschine und dich rundum abzusichern? Diese Fragen beantwortet der folgende Beitrag.
Die Haftpflichtversicherung
Für Motorradfahrer ist eine Versicherungspflicht vom Gesetzgeber vorgeschrieben, um die Schäden, die bei einem Unfall eventuell entstehen, abzudecken. Die Haftpflichtversicherung kommt bei Sach- und Personenschäden für die Ansprüche von Dritten auf. Ein Schadensfall kann zu hohen Forderungen führen, denn die Deckungssumme der Versicherung dient ebenso dazu, an schwer geschädigte Unfallopfer lebenslange Renten zu zahlen. Wenn darüber hinaus noch das Motorrad geschützt werden soll, müssen Motorradhalter eine Kaskoversicherung abschließen.
Welche Zusatzversicherungen sind sinnvoll?
Die Kaskoversicherung ist im Gegensatz zur Haftpflicht freiwillig. Diese deckt Schäden am eigenen Motorrad ab und kann entweder als Teil- oder Vollkasko abgeschlossen werden. Vor allem bei einer neuen oder hochwertigen Maschine ist der erweiterte Schutz ratsam. Die Vollkaskoversicherung bietet einen vollumfänglichen Schutz. Sie umfasst auch Unfallschäden oder Beschädigungen durch Vandalismus.
Der Teilkaskoschutz hingegen versichert Schäden durch Diebstahl, Feuer, Naturgefahren oder Tierzusammenstöße. Je nach Versicherungsunternehmen können zusätzliche Erweiterungen gebucht werden. Es ist grundsätzlich wichtig, dass du sorgfältig prüfst, welche Leistungen versichert sind.
Wie setzen sich die Beiträge zusammen?
Die Kosten für die Motorradversicherung variieren je nach Versicherungsgesellschaft zum Teil erheblich. Das Gleiche gilt für die vereinbarten Leistungen und das Profil des Versicherungsnehmers. Für die Berechnung des Tarifs sind beispielsweise der Hubraum der Maschine und das Alter des Fahrers entscheidend. Motorradhalter unter 25 Jahren beispielsweise verfügen über weniger Fahrpraxis, wodurch sie mehr für ihren Versicherungsschutz zahlen.
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Zu weiteren entscheidenden Kriterien gehören die Regional- und Schadenfreiheitsklasse. Die Regionalklasse wird durch den Zulassungsbezirk des Motorrads beeinflusst. Hier wird insbesondere zwischen dem städtischen und ländlichen Umfeld unterschieden.
Der Schadenfreiheitsrabatt kann den Beitrag deutlich senken, wenn mehrere Jahre lang unfallfrei gefahren wurde. Um einen passenden Tarif zu ermitteln, ist eine detaillierte Angabe von relevanten Daten daher erforderlich.
Rabatte sichern
Wenn du dich gut informierst, kannst du dir verschiedene Rabatte sichern, beispielsweise wenn das Motorrad in einer Garage geparkt wird, es mit ABS ausgestattet ist, wenn der Fahrer einer bestimmten Berufsgruppe angehört (Beamter etc.) oder wenn die Maschine als Zweitfahrzeug versichert wird.
Auch eine Selbstbeteiligung im Schadensfall kann die Beiträge der Kaskoversicherung verringern. Auf jeden Fall ist ein Vergleich der verschiedenen Versicherungen lohnenswert, damit du dir die besten Tarife sicherst. Dieser Vergleich ist im Internet einfach und schnell und vor allem kostenlos und unverbindlich möglich.
Fazit
Im Straßenverkehr kann schnell etwas passieren und dies kann sehr teuer werden. Damit du dich finanziell nicht ruinierst, gibt es die Haftpflichtversicherung. Diese kommt jedoch lediglich für Schäden auf, welche du bei einem anderen verursachst. Um auch weitere Schäden abzudecken, solltest du darüber nachdenken, eine Voll- oder Teilkaskoversicherung abzuschließen. Ob dir eine Haftpflicht für dein Motorrad genügt oder du einen umfassenderen Schutz möchtest, bleibt letzten Endes allerdings dir überlassen. Auf jeden Fall ist ein größerer Schutz oftmals günstiger, als vermutet wird, wie die Vergleiche der Beiträge zeigen.
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