KTM 1190 RC 8R

KTM SupersportlerSeit 2008 wird das Supersportler-Motorrad KTM 1190 RC 8 R produziert, wobei nicht nur die erste Serie wahre Begeisterungsstürme bei den anspruchsvollen Bikern verursachte. Sondern auch die 1190 RC 8 R jüngeren Baujahrs hat es einfach in sich.

Denn mit den starken V2 Motoren sind gleichzeitig die – man höre und staune – weltbesten Fahrwerke vorhanden. Das Besondere dabei ist, dass dennoch ein Höchstmaß an Fahrspaß und Präzision gewährleistet werden kann.

Wer die Geschwindigkeit mag, wird die KTM 1190 RC R lieben

War die KTM 1190 RC 8 R zunächst noch ausschließlich in den Farben schwarz-orange zu haben, so hat sich die Produktpalette im Hause KTM – übrigens eine Herstellerfirma aus Österreich – mittlerweile um die Nuancen schwarz-weiß erweitert.

Ergonomisch einfach erstklassig

Beim KTM 1190 RC 8 R Superbike handelt es sich um ein mit sechs Gängen ausgestattetes Motorrad, das über einen Kettenantrieb verfügt. Der Motor ist ein flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-V-Motor, wobei die elektronische Kraftstoff-Einspritzung eine ganz besondere Rolle spielt. Der Durchmesser des Saugrohrs beträgt 5,2 cm.

Und auch der eingebaute, geregelte Katalysator und die Mehrscheiben-Ölbadkupplung sind weitere technische Highlights. Letztere werden übrigens hydraulisch betätigt und sorgen so zusätzlich für richtig guten Fahrspaß. Während die Leistung der Maschine noch in der 2008er Baureihe mit rund 114,0 kW bzw. 155 PS und 10.000 Umdrehungen in der Minute beziffert wurde, ist die neuere Ausführung doch um einiges leistungsstärker.

So sind beispielsweise im 2012er Modell sage und schreibe 175 Pferdestärken „unter der Haube“, wobei die Leistung nun 129 kW beträgt und die Umdrehungszahl bei 10.250 U/min liegt.

Einzigartige Dynamik und hervorragende Kurvenlage

Mit diesem Motorrad mit Gitterrohrrahmen aus hochwertigen, pulverbeschichteten Chrom-Molybdän-Stahlrohren lässt man alle anderen rasch hinter sich. Der Federweg vorne und hinten beträgt 12 cm, die Bodenfreiheit im unbelasteten Zustand wird mit rund 11 cm beziffert. Im Gegensatz zur 2008er Variante ist das neue Modell mit Blick auf die Gasannahme um ein Vielfaches weicher und sensibler geworden.

Darüber hinaus fällt auf, dass sich auch die einzelnen Schaltvorgänge wesentlich leichter vollziehen lassen. Exaktheit und Weichheit auf hohem Niveau – so viel kann man diesbezüglich mit Fug und Recht behaupten. Alles in allem ist es eine echte Freude, sich aufs Bike zu setzen und die nächste Tour in Angriff zu nehmen.

Mit Leichtigkeit ist es unterwegs möglich, die beeindruckende Motorleistung abzurufen, wobei in jeder Situation ein größtmöglicher Fahrkomfort spürbar ist. Und erst der Sound! Man(n) kann einfach nicht genug von diesem Bike bekommen. Es lohnt sich einfach, auch mal risikofreudiger zu sein und selbst enge Kurven zu nehmen. Nervenkitzel und ein wenig Magenkribbeln sind dabei ebenfalls so gut wie sicher. Aber selbst wenn auf kurvenreicher Strecke mal Korrekturen hinsichtlich Steuerung, Geschwindigkeit und Co. vorgenommen werden müssen, so ist das auch nicht weiter schlimm.

Denn wie die Erfahrung immer wieder zeigt, erfolgt die Umsetzung der „Befehle“ 1:1. Das heißt also, dass selbst ungemütliche Situationen mit einem Höchstmaß an Effizienz und Sicherheit gemeistert werden können.

Das Bikinger Fazit

Erwähnenswert sind die leichten Felgen und die insgesamt so wohldurchdachte Konzeptionierung von Motor, Steuerung und Karosserie. First-Class-Federung ist im Übrigen ebenfalls inklusive. Schade nur, dass keine Anti-Hopping-Kupplung vorhanden ist, die für noch mehr Komfort und ein weicheres Fahrgefühl sorgen würde.

Anspruchsvolle Motorradfahrer, die darauf jedoch nicht verzichten wollen und bereit sind, den einen oder anderen zusätzlichen Euro auszugeben, die sind gut damit beraten, diese einfach nachrüsten zu lassen. Im Anschluss daran wird jede Tour mit der KTM 1190 RC 8 R ganz sicher noch aufregender und faszinierender.

  • Design 85% 85%
  • Technik 87% 87%
  • Bikinger Faktor 88% 88%
  • Gesamtwertung 86% 86%

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