Reiseroute Berlin-Florenz, 1300 km, Dauer einfach 2 bis 4 Tage

Ponta Santa Trinita FlorenzFlorenz ist ein herrliches Reiseziel, wenn man mit dem Motorrad anreisen möchte. Natürlich sind Knapp 1300 km nicht mal eben so herunterzureisen. Die Strecke kann jedoch in zwei oder drei Tagen geschafft werden, je nachdem wie viel Zwischenstopps einzulegen sind – schließlich befindet man sich im Urlaub und nicht auf der Flucht.

In Berlin beginnt die Reise und führt auf die B2 Richtung Lutherstadt Wittenberg. Wer die Autobahn nehmen möchte, kann die A9 Richtung München befahren. Das Fahren auf der Autobahn macht aber noch lange nicht so viel Spaß, als das Fahren auf der Landstraße. Die B2 führt weiter bis nach Leipzig und Gera.

Bis Gera hat man in etwa 200 Kilometer geschafft, was Zeit für einen Kaffee und Tankpause fordert. Die Route führt weiter auf der B2 Richtung Auma, Schleiz und Gefell. Langsam nähert sich das Bundesland Bayern, wo es herrliche Straßen und sehenswerte Strecken gibt. Hof ist die nächst größere Stadt, die weiter auf der B2 passiert wird.

Berlin nach Lutherstadt

Berlin nach Lutherstadt

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Es folgt Münchberg, von da ab es in ruhigere Gegenden geht. Die Strecke führt weiter bis Bad Berneck. Bad Berneck ist ein Luftkurort und ist zum Teil für Motorräder gesperrt. Die Umleitungen sind ausgeschildert, die weiter auf der B2 Richtung Bindlacher Berg führen.

In Bad Berneck kann ebenfalls ein kurzer Zwischenstopp eingelegt werden. Die B2 führt weiter nach Bayreuth, wo es einige Sehenswürdigkeiten gibt. Bereits beim Durchfahren der Stadt erhält man gute Einblicke. Das neue Schloss und der dazugehörige Hofgarten sind besonders sehenswert. Dazu muss man die B2 verlassen und sich Richtung Innenstadt begeben.

400 Kilometer sind geschafft

Gera nach Beyreuth

Gera nach Beyreuth

Weiter geht es dann Richtung Nürnberg auf der B85 bis Pegnitz. Kurz nach Pegnitz wird die B85 wieder zur B2, die letztendlich in Nürnberg endet. Mit Nürnberg hat man ein Etappenziel von 400 Kilometern erreicht. In Nürnberg gibt es außerdem viel zu sehen. Wer möchte, kann sich in der Stadt in ein Hotel wie das entspannte Hotel Steichele einmieten oder noch 250 Kilometer weiter bis hinter München fahren. Falls ein Stopp in Nürnberg geplant ist, sollte man unbedingt die Burg besuchen.

Diese umkreist die Innenstadt und bietet herrliche Restaurants. Am Hauptmarkt befindet sich das sogenannte Bratwurströsslein, wo es die leckeren Nürnberger Bratwürste in allen Variationen gibt. Von Nürnberg aus

Bayreuth nach Nürnberg

Bayreuth nach Nürnberg

geht es weiter auf der B2 Richtung Roth, Pleinfeld und Weißenburg. Bis Weißenburg befindet man sich dort auf einer sehr gut ausgebauten Bundesstraße. In Weißenburg kommt eine Abzweigung, die auf die B13 Richtung Ingolstadt und letztendlich nach München führt. Dort bietet sich das Hotel Eurostars Grand Central oder auch das Arcona Living an.

Wer durch München hindurch fahren möchte, folgt der B13 und der Ausschilderung Salzburg. Empfehlenswert ist es hier allerdings, wenn man die Umfahrung A99 nimmt und weiter den Weg Richtung Salzburg verfolgt. Eine Ausfahrt nach dem Kreuz München Süd findet man sich auf der B13 wieder. Diese führt nun durch eine besondere Region. Diese sollte unbedingt bei Tageslicht befahren werden. Nach Holzkirchen nimmt man die B318 nach Warngau und Gmund. Am Tegernsee sollte eine Übernachtung erfolgen.

München nach Innsbruck

München nach Innsbruck

Wenn das Ende des Tegernsees erreicht ist, gelangt man in Rottach-Egern zu einem Hotel, welches besonders für Entspannung sorgt. Das Hotel Bachmair am See verfügt über romantische und gut eingerichtete Zimmer mit TV. Es gibt einen Wellnessbereich mit Dampfbad und Schwimmbad, wo man sich von den bisherigen Strapazen der Tour erholen kann.

Ziel Österreich und Grenze Italien

Nach dem Frühstück sollte es gleich auf der B307 weitergehen bis hin zur österreichischen Grenze. Nicht zu vergessen ist die Vignettenpflicht, die in Österreich auch für Motorräder gilt. Eine 10-Tages Vignette für Motorräder kostet nur 4,90 Euro. Nachdem die Grenze passiert wurde, führt der Weg weiter auf der B181 zum Achensee. Dort lässt sich die herrliche Ruhe und in einem der Strandcafés die Sonne genießen. Wenn die Temperaturen stimmen, kann dort auch ein kurzer Badestopp eingelegt werden.

Das Zillertal

Das Zillertal

Strass im Zillertal ist die Kreuzung, an der die B171 nach Innsbruck führt. In Innsbruck hat man ca. 800 Kilometer hinter sich gelassen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es dort ausreichend viele. Der Bierwirt ist in Innsbruck ein angesagtes 4-Sterne Bikerhotel. Im Preis inbegriffen ist eine Motorradgarage, wo das Moped untergestellt werden kann. Zudem gibt es einen Trockenraum, in der nasse Kleidung aufgehängt werden kann. Es gibt sogar in unmittelbarer Nähe eine Motorradwerkstatt. Zu finden ist der Bierwirt im Bichlweg 2, in Innsbruck.

Wer nicht übernachten möchte, kann sich im Bierweg aber auch eine Stärkung einverleiben. Es gibt köstliche Speisen, die typisch für Österreich sind. Nach Innsbruck gibt es zwei Wege zur Auswahl. Man nimmt entweder die Brennerautobahn, die

Innsbruck nach Roverto

Innsbruck nach Roverto

Extrakosten verursacht, oder man entscheidet sich weiterhin für die Bundesstraße, die mitten durch die Berge von Österreich geht.

Nach Innsbruck führt die B182 ins Stubaital. Diese Strecke kann recht kurvig werden und einige Zeit in Anspruch nehmen. Für geübte Biker ist die Strecke jedoch einfach zu fahren. Nun folgt man weiter der B182, bis man letztendlich den Brenner passiert hat. Der Brenner ist die Grenze zu Italien und darf von Motorradfahrern auf der Bundesstraße passiert werden. In Grieß am Brenner wartet am Ortsausgang eine BP Tankstelle, wo das Moped noch einmal vollgetankt werden kann, bevor es nach Italien geht. Dort gibt es auch nochmal eine letzte Rastmöglichkeit für einen leckeren Kaffee und eine Stärkung.

Italien ist erreicht

An der Grenze Italien gibt es einen Outletstore, der zum Shoppen einlädt. Wenn man schon mal dort ist, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Ab hier gibt es nur die Strada Statale 12, der man folgen kann. Auf dieser gelangt man nach Sterzing. Dort gibt es das Schloss Sprechstein, was sehenswert ist. Der Weg führt weiter nach Bolzano, Bozen. Während der Weg weiter nach Trento führt, kann man links und recht der Straßen eines der größten Weinanbaugebiete von Italien erkennen.

Roverto nach Florenz

Roverto nach Florenz

Immer noch weiter auf der Staatsstraße, gelangt man nach Roverete. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer bis nach Mori. Auf der SS240 folgt man der Beschilderung Gardasee. Kurz nach Mori kommt eine Pizzeria mit dem Namen La Mela. Dort gibt es erstklassige und günstige sowie landestypische Speisen. Am Gardasee sollte noch eine Übernachtung erfolgen. Das Casa della Torre oder auch „Turmhaus“ genannt ist ein drei Sterne Hotel, wo es schöne Zimmer und auch leckere Speisen gibt. Man findet das Hotel mit den GPS Daten: N 45°50’28,3“ – E 10°58’14,6“.

Wer noch weiter fahren möchte, der findet auch am Ende vom Gardasee noch wunderschöne Bikerhotels. Das Bella Italia stellt eine Tiefgarage zur Verfügung, wo die Motorräder untergestellt werden können. Zur

Der Gardasee

Der Gardasee

Entspannung gibt es eine Sauna, Schwimmbad, TV und Wlan. Das Hotel befindet sich in der Via Bella Italia 2A, 37019 Peschiera del Garda. Nach einem ausgiebigen Frühstück kann nun das Reiseziel Florenz angesteuert werden.

Von Peschiera sind es rund 300 Kilometer bis Florenz. Diese Strecke sollte man komplett auf der Autobahn abfahren. Es gibt keine gut ausgebauten Bundesstraßen, die bis nach Florenz führen, deshalb ist es empfehlenswert die Autobahn nach Bologna Florenz zu nehmen. Nach Bologna geht es auf die A1, die direkt nach Florenz führt.

Florenz ist erreicht

Nach dieser langen Strecke muss man sich natürlich erst einmal erholen. Angekommen im Hotel, wird erst einmal ausgiebig gespeist und ausgeschlafen. Empfehlenswert ist das Relais Villa Ape Rosa oder das B&B Tourist House im Zentrum. Am Nächsten Tag können die Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen werden. Florenz ist die Stadt der Kunst und die Hauptstadt der Toskana. Sie war zudem lange Zeit eines der bedeutendsten Kulturzentren, die in Europa zu finden waren. In Sachen Architektur hat Florenz so einiges zu bieten. In der Altstadt gibt es herrliche Bauten zu entdecken, die mit einer fantastischen Bauweise auffallen. In den Uffizien gibt es geniale Kunstschätze zu bestaunen.

Sehenswertes in Florenz

sehenswürdigkeit florenzIn der Stadt in der einst Michelangelo und Leonardo da Vinci gelebt und aktiv gewirkt haben, kann man viele Kulturschätze bestaunen. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore verfügt über eine beeindruckende Kuppel. Die Basilica di San Lorenzo,
wurde im gotischen Stil erbaut. Dort befindet sich auch die Grabstätte der Familie Medici. Im 16. Jahrhundert hatte diese Familie über mehrere Generationen hinweg, über die Toskana geherrscht.

Die beeindruckende Kuppel der Kathedrale

Die beeindruckende Kuppel der Kathedrale

Die Basilika beherbergt eine nach den Aufzeichnungen Michelangelos aufgebaute Bibliothek, die Biblioteca Medicea Laurenziana. Genauso sehenswert ist der Palazzo Pitti. Hier handelt es sich um ein architektonisches Bauwerk der Renaissance. Er befindet sich direkt gegenüber von der Piazza della Signoria. Er beinhaltet eine frühere Privatsammlung der Medici-Familie.

Direkt hinter dem Palazzo Pitti gelangt man in den Boboli-Garten, der von Skulpturen umschlossen ist. Ein weiteres kulturelles Highlight sind wie bereits angesprochen die Uffizien. In diesen sind weltberühmte Gemälde ausgestellt. Ein buntes Treiben ist auch, um den Ponte Veccio zu finden.

Dieser verbindet die Uffizien mit dem Palast, in der einst die Familie Medici lebte. Es ist die älteste Brücke, die es in Florenz zu bestaunen gibt. Die Brücke führt über den Arno. Dieses Bauwerk ist das Einzige, welches den Zweiten Weltkrieges überlebt hatte und nicht zerstört wurde. Heute lockt der Ponte Veccio aufgrund zahlreicher Stände viele Urlauber an. Souvenirläden, Restaurants und gemütliche Cafés laden zum Verweilen ein.

Restaurantempfehlungen:

Flusspromenade in Florenz

Flusspromenade in Florenz

Die typisch italienische Küche kann in ganz Florenz verkostet werden. Auch die landestypischen toskanischen Speisen sind überall zu finden. Empfehlenswert ist das Restaurant Kitsch. Dort geht es im wahrsten Sinne des Wortes kitschig zu. Kronleuchter, große Bilder und schnörkelige Dekos sind stimmig ausgesucht. Es gibt ein reichhaltiges Buffet, an dem man sich nach belieben bedienen kann. Bei einem Aufenthalt in Florenz sollte die Markthalle ebenfalls einmal aufgesucht werden.

Dort gibt es alles, was das Feinschmecker Herz begehrt. Il Gatto e la Volke ist ein gemütliches Lokal direkt im Herzen der Stadt. Dort gibt es die toskanische Küche mit allen Raffinessen zu entdecken und sollte unbedingt besucht werden. Zoe ist der Name einer Bar, in der sich die jungen Einwohner der Stadt treffen. Für einen gemütlichen Abend ist das die perfekte Lokation, um wunderbar auszuspannen.

Der Rückweg:

Wer mit dem Moped eine Reise nach Florenz plant, sollte sich auch Gedanken um den Rückweg machen. Es kann die gleiche Strecke genommen werden, oder man legt den Weg vermehrt auf den Autobahnen zurück. Wer den Urlaub so plant, dass genug Zeit für den Rückweg bleibt, sollte sich weiterhin auf die Bundesstraßen konzentrieren, da es da auf jeden Fall mehr zu entdecken und zu erleben gibt.

Auf der gesamten Strecke ab Nürnberg gibt es für Motorradfahrer herrliche Domizile und Übernachtungsmöglichkeiten, die besonders auf die Anforderungen von Motorradfahrern ausgelegt sind. Es ist empfehlenswert die Route genau zu planen und die Unterkunft besonders in der Hochsaison im voraus zu buchen. Viel Spaß bei der Verwirklichung der Reise von Berlin in die Kulturhauptstadt Florenz.

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