Dem Luftdruck in einem Fahrzeugreifen wird oftmals nicht viel Beachtung geschenkt. Für den Fahrer sind andere, sichtbare Teile oftmals wichtiger.
Doch gerade beim Motorrad, wenn Du mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs bist, ist der Reifendruck ein äußerst wichtiger Parameter für Fahrkomfort und bringt vor allem Fahrsicherheit. Achte darauf, dass sowohl Vorder- als auch Hinterreifen immer optimal mit Luft befüllt sind.
Sicherer unterwegs mit dem richtigen Luftdruck
Dein Bike sieht sportlich aus und die Felgen sind einfach genial, gerne schaust Du Dir dein Motorrad an. Die Funktion der Beleuchtung und der Blinker kontrollierst Du vor jeder Fahrt, vielleicht sogar das Bremslicht? Du sorgst dafür, dass genügend Sprit im Tank ist und checkst die Ölstandsanzeige. Vor allem aber wechselst Du Deine Reifen, wenn sie an der Abfahrgrenze sind. Sicheres Fahren ist Dir wichtig und abgefahrene Pneus, das geht gar nicht, da kann es ja sogar Punkte in Flensburg geben.
Doch hast Du nicht etwas Wichtiges vergessen?
Dem Reifendruck wird oftmals viel zu wenig Beachtung geschenkt. Vor allem, wenn neue Reifen aufgezogen wurden, dann heißt es, den Luftdruck prüfen.
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Er ist der wichtigste Faktor in Bezug auf Fahrkomfort und -Sicherheit und sorgt für umweltschonendes sowie kraftstoffsparendes Fahren.
Das geschieht bei zu hohem oder zu niedrigem Druck
Ein leicht höherer Druck auf den Reifen ist kein Problem, wird es dem Reifen jedoch zu viel, kann er platzen. Dann wird es gefährlich, da die Felge in solch einem Fall mit hoher Geschwindigkeit weggeschleudert wird.
Ist der Luftdruck im Motorradreifen zu niedrig, kann dies zu hohem Spritverbrauch, Reifenschäden und im schlimmsten Fall zur Explosion führen. Also sowohl erhöhter Reifendruck als auch zu niedriger Druck in den Pneus Deines Motorrads kann zum Zerreißen bzw. Explodieren führen.
Achte darauf, dass sowohl Hinter- als auch Vorderreifen richtig mit Luft befüllt sind. Überprüfe Deinen Luftdruck im Motorradreifen vorne und hinten regelmäßig bei kalten Reifenzustand.
Die Vorgaben der Hersteller sind zwischen 1,8 und 2,5 Bar vorn sowie zwischen 1,8 und 2,9 Bar hinten. Je nach Zuladung durch Gepäck oder Sozia muss der Reifendruck um 0,2 bis 0,4 Bar erhöht werden.
Bei älteren Maschinen liegen die Werte zumeist im Bereich von 1,7 bis 2,1 Bar fürs Vorderrad und zwischen 1,8 und 2,3 Bar beim Hinterrad. Dabei solltest Du stets auf den vom Hersteller empfohlenen Luftdruck schauen, die auf der Reifenflanke aufgedruckte Angabe ist nur ein Maximalwert.
In der Bedienungsanleitung steht der empfohlene Kaltdruck, teilweise unterscheiden sich der Druck für den Hinter- und Vorderreifen. Der jeweilige, für das Motorrad vorgeschriebene Reifendruck, ist aber teilweise kritisch zu betrachten.
Werden moderne Reifen auf ein älteres Motorrad montiert, kann der Luftdruck erheblich abweichen. Vor fünfzehn Jahren kannte noch keiner die Standards der neuen Bereifungen, die heute erhältlich sind.
Gibt es wirklich eine Explosion?!
Zur Explosion eines Pneus gehören immense Drücke oder schleifende Gegenstände, wie Fremdkörper, kaputte bzw. oder nicht richtig sitzende Ventile. Eine generelle Aussage, ab welchem Luftdruck ein Reifen explodiert, gibt es nicht. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wer regelmäßig den Druck seines Vorder- und Hinterrad-Pneus, das Reifenprofil sowie den Sitz der Ventile kontrolliert, kann einem Reifenplatzer vorbeugen.
