sicherheitstipps regen beitragSicherheit geht in allen Lebensbereichen zumeist vor. Ständig triffst du verschiedenste Vorkehrungen, um deine Sicherheit und die Sicherheit deines Umfeldes zu gewähren. Insbesondere im Straßenverkehr ist Vorsicht angesagt:

Bist du mit deinem Motorrad unterwegs, kann schneller als gedacht ein Unfall passieren, insbesondere wenn das Wetter nicht gut ist und es regnet.

Beim Fahren im Regen solltest du aus diesem Grund zehn Sicherheitstipps beachten, mit welchen das Unfallrisiko deutlich minimiert wird.

1) Die Kleidung

Bevor du dich in den Regen begibst, solltest du auf die richtige Kleidung achten. Für Motorradfahrer gibt es ein großes Angebot an wasserdichter und guter Regenkleidung.

Die klassische Wachsjacke wird heutzutage von Membran-Kleidung abgelöst. Erstere garantiert dir höchstens schwarze Fingernägel, während Membran-Kleidung absolut wasserdicht und atmungsaktiv ist.

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Da diese jedoch relativ teuer ist, greifen immer mehr Fahrer zu (einer günstigen Regenkombi, danke an F.S.) günstigen Allwetterkleidung, die über die Lederkleidung gestreift wird.

Leider bringt diese Variante dir bei stärkerem Regen überhaupt nichts, da sie sich innerhalb kürzester Zeit vollsaugt.

2) Der richtige Helm

Zwar brauchst du für Regenfahrten keinen speziellen Helm, dennoch musst du einige Dinge beachten.

sicherheitstipps regen beitrag helmAufgrund der schlechten Sicht bei Regen ist der offene Helm der geschlossenen „Taucherglocke“ klar überlegen, da das beschlagene Visier dank der besseren Belüftung bei höherem Tempo schneller wieder frei wird.

Ganz wichtig ist jedoch, dass dir der Helm einen guten Schutz bietet.

Feuerwehrhelme oder sonstiges sind ein absolutes No-Go. Auch der Jethelm mit Motorradbrille ist bei Regen nicht empfehlenswert, da du die Brille kaum beschlagfrei bekommst.

3) Vorsicht Straße!

Ob Motorrad, Bus oder Auto: Die nasse Straße ist nicht ungefährlich und häufig lauern die Gefahren im Verborgenen.

Bitumenflicken bekommen in nassem Zustand sogar Glatteischarakter.

Auch Bahnschienen können gefährlich sein, wenn du sie nicht möglichst rechtwinklig und ohne Schräglage überfährst.

Bei Öl auf der Fahrbahn hilft leider nur Misstrauen und Glück. Du solltest an Tankstellenausfahrten sowie in ländlichen Gegenden mit viel Traktoren besonders vorsichtig sein.

4) Der Motor

Vielleicht wirst du dich wundern, aber auch der Motor bzw. die Motorcharakteristik spielt eine entscheidende Rolle.

Eine möglichst gleichmäßige Leistungsentfaltung ist gefragt.

Für moderne Tourenmaschinen mit Einspritzung ist dies zumeist kein Problem. Du solltest genau über die Motorcharakteristik deines Motorrades Bescheid wissen, dann werden sich kaum Probleme ergeben.

Grundsätzlich gilt hier, dass du niemals mit einem stotternden oder schlecht eingestellten Motor bei Regen fahren solltest. Ansonsten kann es passieren, dass dich deine Maschine abwirft.

5) Die richtige Profiltiefe

Wie beim Autofahren auch, müssen deine Reifen genügend Profiltiefe haben.

Abgefahrene Reifen sollten weder bei nassem, noch bei trockenem Wetter zum Einsatz kommen.

Zwar passiert es selten, aber auch dein Motorrad kann bei Aquaplaninggefahr „aufschwimmen“, sodass es unkontrollierbar wird. Auch eckig abgefahrene Reifen lassen die Maschine kippeln.

6) Gefahrenzone Sicht

sicherheitstipss regen beitrag1Die schlechte Sicht gehört zu den größten Problemen bei Regenfahrten.

Weder das Fahren mit hoher Geschwindigkeit gegen das auftreffende Wasser außen am Visier, noch das ständige Drehen des Kopfes, welches das Wasser ablaufen lässt, sind empfehlenswert.

Hier gibt es jedoch einen Tipp: Ein Grummiring mit Wischlippe, der auf den Zeigefinger des linken Handschuhs aufgesteckt wird. Dieser ist im Motorrad-Zubehörhandel erhältlich und kostet keine zehn Euro.

7) Die Kette

Die Hinterradkette als Sekundärantrieb ist bei Regen nicht von Vorteil, ebenso wenig wie O- und X-Ring-Ketten. EDIT: Der Regen wäscht das Fett von den Ketten. Sie erfordern mehr Pflege, wenn sie oft im Regen gefahren werden.

Aus diesem Grund solltest du dich nach einer Alternative umsehen, wenn du öfter im Regen fährst.

Hier bietet sich der Riemen an, der jedoch immer noch einige Nachteile bietet. Der Antrieb per Kardanwelle ist das Ideal: Er ist vom Regen nicht zu beeindrucken, kostet jedoch viel.

8) Auf den Fahrstil achten!

Ganz wichtig ist der Fahrstil. Unbedingt solltest du behutsam mit Gas, Bremse, Kupplung und Lenker umgehen und auf sanfte Aktionen, Bewegungen und Reaktionen setzen.

Du solltest im Gegenzug auf hektische Lenkbewegungen oder plötzliche Gewaltbremsungen verzichten.

9) Die Ausrüstung

Letztendlich ist auch die Ausrüstung entscheidend. Durch eine Windschutzscheibe wird dein Oberkörper entlastet und deine Sachen sind in einem Tankrucksack vor dem Bauch gut untergebracht.

Lenkerstulpen und Beinschilde sind vielleicht keine optischen Highlights, aber dafür sehr wirksam.

10) Misstrauen kann helfen

Der letzte Punkt: Sei vorsichtig gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Insbesondere bei Regen ist dies umso wichtiger.

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