Biker aus aller Welt träumen von unendlicher Freiheit, davon mit 200 km/h die Route 666 entlangrasen zu können – und seit neuestem auch von einem virtuellen Motorradhelm. Denn den ersten Herstellern schützender Kopfbedeckungen für Motorradfahrer ist es gelungen, diese mit einem Display zur digitalen Darstellung von Roadmaps und Karten auszustatten.

Funktionsweise und Design des virtuellen Motorradhelms

helm der zukunft beitrag1Dass es den Motorradhelm der Zukunft bereits gibt, steht fest. Inwieweit er verkehrssicher ist und den Biker nicht zu sehr von der eigentlichen Tätigkeit, dem Fahren, ablenkt, muss erst noch geklärt werden.

Aber wie sieht eigentlich der Motorradhelm der Zukunft genau aus, über welche Funktionen verfügt er und weshalb wirft sein Design überhaupt Fragen zur Verkehrssicherheit auf?

Der virtuelle Motorradhelm besitzt ein integriertes Display, auf dem, ähnlich wie bei virtual-reality-Brillen, Dateninformationen angezeigt werden können.

Konkret heißt das, dass Roadmaps und Karten als eine Art GPS-Ersatz bei Bedarf auf dem Display erscheinen. So kann sich der Biker ohne auf andere technische Geräte, wie etwa ein Navigationssystem, angewiesen zu sein, schnell orientieren.

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Hinzu kommt die Möglichkeit, sein internetfähiges Smartphone nahtlos mit dem virtuellen Motorradhelm zu verbinden und so die auf diesem gespeicherten Dateninformation, also das Kartenmaterial, mittels einer Update-Funktion stets aktuell zu halten.

Dabei befindet sich das integrierte Display direkt im Blickfeld des Fahrers, wodurch dieser die Datenformationen auch während der Fahrt abrufen kann, er also nicht anhalten muss.

Die zentrale Platzierung des Displays am Helm lässt dieses äußerst unscheinbar wirken. Jeder, der sich nicht so gut mit dem Design von Motorradhelmen auskennt, könnte es sogar für das normale Visier halten.

Anwendungsbereiche

helm der zukunft beitrag3Der Motorradhelm der Zukunft bietet dem Anwender neben digitalen Karten eine ein- und aus-Funktion sowie eine versteckte Elektronik, um Verkehrskontrollen unbeschadet zu überstehen.

Darüber hinaus haben virtuelle Motorradhelme einige subtile Anwendungsbereiche. So können sie einer Gruppe von Bikern dabei helfen, sich gegenseitig wiederzufinden, sollte man sich auf einer langen Reise mal verlieren.

Außerdem ist es möglich, Straßenrennen virtuell zu vermitteln – auch wenn illegale Motorradrennnen, und darauf soll an dieser Stelle ausdrücklich hingewiesen werden, strikt verboten sind.

Es ist abzusehen, dass es zukünftig noch weitere Applikationen für virtuelle Motorradhelme mit Head-Up Displays geben wird. Schließlich sind zahlreiche ihrer möglichen Anwendungsbereiche noch nicht erschlossen.

Da sie mit Smartphones verbunden werden können, ist damit zu rechnen, dass es diesbezüglich noch viele interessante Neuheiten geben wird.

Zweifel an der Verkehrstauglichkeit

helm der zukunft beitrag2Der virtuelle Motorradhelm scheint also eine erstaunliche Errungenschaft zu sein, die den Bikern viele Vorteile bietet.

Allerdings gibt es auch einige offenkundige Nachteile, die einen daran zweifeln lassen können, ob Motorradhelme mit integriertem Head-Up Display wirklich etwas so Tolles sind, wie sie von den meisten dargestellt werden.

Denn es sollte relativ schnell auffallen, dass ein Display im Helm den Fahrer während der Fahrt auch erheblich ablenken kann. Das macht sich ähnlich wie bei der Telefonie mit dem Mobiltelefon während der Fahrt bemerkbar.

Das mittlerweile zu ahnende Vergehen verringert die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr erheblich – und anders ist es bei der Beachtung der Displayanzeige des Motorradhelms der Zukunft auch nicht. Man verliert den Straßenverkehr aus dem Blick und ist nur noch damit beschäftigt, die Roadmaps oder virtuellen Karten auf dem Display zu lesen.

Dieser gravierende Nachteile stellt das Head-Up Display am virtuellen Motorradhelm dann doch in einem ganz anderen Licht da.

Demnach müsste die neuartige Schutzbedeckung von Bikern mit erheblichen Auflagen bedacht werden. Es ist also nicht zu vermeiden, dass in der Straßenverkehrsordnung explizit verschiedene Paragraphen festgelegt werden, die die Nutzung des Helms reglementieren.

Ob sich das in der Praxis umsetzen lässt, ist jedoch zu bezweifeln.

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