Das Reisen mit dem Bike in Asien lockt nicht nur Abenteurer. Spannende Exotik, geringe Lebenshaltungskosten und unvergessliche Eindrücke sind vielfach Grund genug. Atemberaubende Pistenausblicke, Flora und Fauna, kulturelle Highlights warten darauf, von Dir entdeckt zu werden. Bis zum Reisebeginn sind ausstehende Fragen gründlich zu klären. Wertvolle Tipps zur geplanten Reise haben wir für Dich recherchiert und niedergeschrieben.

Asien – einen Kontinent per Bike erkunden

asien-mit-dem-bike-und-bangkok-erkundenDas Königreich Thailand grenzt im Norden an Laos. Im Uhrzeigersinn folgen Kambodscha, Malaysia und Burma. Weite Sandstrände, tropische Regenwälder und zahlreiche Flussläufe wechseln sich mit fruchtbare Ebenen und Savannen ab.

Die Bergregion im Norden ist waldreich. Die „Reisschale der Welt“ findet sich in Zentralthailand. Im hügeligen Süden sind die Plantagen mit Kautschukpflanzen bewachsen. Der Abbau von Zinn fordert sein Terrain. Die Meeresbuchten locken wegen des Fischreichtums. Auf der Tour lassen sich Elefanten, Leoparden, Schlangen, Eidechsen, Tiger und Affen beobachten. Vögel- und Schmetterlingsarten gibt es zu Hunderten. Über 1000 Orchideenarten, Wildblumen und Bäume versprechen ein einzigartiges Naturerleben.

Das verkehrsreiche Bangkok besitzt imposante buddhistische Tempelanlagen, die selbst Kulturbanausen im Wirrwarr der Millionenstadt begeistern: Wat Phra Keo (Smaragd-Buddha-Tempel), Wat Po Wat Benchamabophit (Marmor-Tempel) sowie Wat Traimitr (Goldener-Buddha-Tempel). Transporte finden auf dem Fluss und den Kanälen statt.

Auf den Klongs befindet sich ein schwimmender Markt außerhalb der Stadt in Damnoen Saduak. Die hölzernen Viadukte der River-Kwai-Brücke in Kanchanaburi sind durch die Todesbahn aus dem Zweiten Weltkrieg bekannt. In Chiang Mai sind die Tempel Wat Phra That Doi Suthep, der Wat Chedi Luang und der Wat Suan Dok beliebt.

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Der Norden Thailands ist für Trekking-Touristen und Elefantenreiter gut geeignet. Mit dem Bike geht es nach Krabi und den Phi Phi Islands, eine weltweit einzigartige Karstlandschaft, die im Meer zu versinken droht. Inseltürme ragen pittoresk in den strahlenden Himmel. Meeresgrotten und Lagunen mit Sandstränden erscheinen unwirklich. Phang-Nga Bay ist den Fans von James Bond bekannt. In Thailand fallen die zahlreichen Garküchen auf, die für ihre guten, aber scharf gewürzten Speisen beliebt sind.

Laos lockt mit imposanter Landschaft, durch die sich meist gut asphaltiere Pisten ziehen und die Straßen schlängeln. Das ideale Bikerparadies – frei von Stress, aber atemberaubend. Die Natur ist hier noch ursprünglich, als in den Nachbarländern. Das Motto der Einheimischen heißt Ruhe. Die Laoten pflegen ihre Traditionen seit Jahrhunderten. Motorradfahrer fahren vorbei an unberührte Natur hinein in die Dörfer mit exotischer Kultur. Die Laoten sind herzliche Menschen. asien-in-laos-erleben

Sehen solltest Du die heißen Quellen von Mae Kachan und den Tharntong Wasserfall. Im Grenzgebiet zu China liegt am Mekong das fast unberührte Huay Xai. Vom „Tor zu China“ geht die Reise nach Luang Prabang, eine Weltkulturstätte. Vorbei am Wasserfall Kouangxi führt die Tour auf den Mount Phousi und ins pittoreske Vang Vieng. Am Staudamm Nam Ngum zeigt sich bei einer Verschnaufpause eine gigantische Kulisse. Vientiane ist die Hauptstadt von Laos.

Interessant ist die aus Holz errichtete Stadt Chiang Khan. Endurofahrer berichten von Schnapsbrennereien, Zahnbohrern mit Pedalantrieb, Reismühlen mitten im Dschungel in dreitausend Meter Höhe, von bewaffneten Checkpoints und aufregenden Flussdurchfahren zwischen Houang Xay und Ubom Bay. Von Phnom Pen in Vietnam geht der Transort von Bike und Biker per Speedboot nach Siem Reap in Kambodscha. Die Tempelanlage von Angkor Wat gehört zum Weltkulturerbe. Affen säumen die Strecke nach Angkor Thom. Imposant ist der Bayon eine architektonische Meisterleistung.

Spezielle Reiseinfos – zur Sicherheit und für die Gesundheit

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Straßenszene aus China – doch auch in anderen Ländern werden Dir solche Gefährte begegnen!

Bevor Du dich auf die Reise begibst, sind Informationen zum Reiseverlauf zu sammeln. Willst Du über Land fahren? Das eigene Bike verschiffen? Oder darf es ein Leihmotorrad sein? Asphaltpisten sind auf weiten Streckenverläufen anzutreffen, aber nicht überall.

Schwieriger, stets lästig sind die Papiere, ohne die nichts geht: Das „Carnet de passage“ für die zollfreie Ein- und Ausfuhr, eine Kollektivversicherung und der nationale sowie internationaler Führerschein. Sinnvoll ist es, mehr als einen Reisepass zu besitzen, um gleichzeitig die erforderlichen Visa für mehrere Länder zu beantragen. Für Asienreisen sind der nationale und der internationale Zulassungsschein sowie die grüne Versicherungskarte mitzuführen.

Das Auswärtige Amt bietet aktuelle Situationsberichte über Länder sowie wichtige Gesundheits- und Sicherheitshinweise. Reisemedizinische Aufklärung und Impfberatung gibt es in zahlreichen Arztpraxen und Apotheken. Das Robert-Koch-Institut gewährt einen Überblick über die internationalen Gesundheitsvorschriften. Persönliche Reisebeschreibungen von Bikern bieten hier und hier weitere Informationen und Tipps für Dich.

Fazit

Wer gut plant, den erwartet eine aufregende und erlebnisreiche Reise mit dem eigenen Bike, unvergessliche Eindrücke und ein Plus an Erfahrung inklusive. Für Einsteiger mit Fernweh bieten geleitete Touren eine lohnenswerte Alternative. Nicht zu fahren, keine Option.